Grundsätze

Tierschutz bedeutet für uns auch, dass wir "verhaltensoriginellen" Hunden helfen möchten.

Dazu braucht es oft nur eine gute Pflegestelle mit einen guten Intuition und viel Empathie.

Manchmal aber auch einfach sehr gut ausgebildete Menschen, die Pflegestelle und Hund helfen und Trainings anleiten.

Wir möchten, das alle Beteilgten mit unseren Schützlingen einen freundlichen, fairen Umgang pflegen.

All zu häufig sind unsere Schutzbefohlenen nur die unschuldigen Opfer falscher Erziehungsmodelle.

Der gut gemeinte Rat vom Nachbarn mit 30 Jahren Hundeerfahrung.

Das festhalten an alten Zöpfen der Hunderziehung.

Das imitieren der Tipps und Stile der zahlreichen TV Flüsterer. 

Schlechte Beispiele kennen wir zur Genüge.

Arbeiten Sie gerne in einem Klima der Angst, oder unter ständigem Druck?

Nie wissend wann es sie wieder erwischt?

Lassen Sie sich gerne den ganzen Tag vorhalten was sie wieder alles falsch gemacht haben,

aber keiner sagt Ihnen mal was sie Alles gut gemacht haben? Nicht gemeckert, ist Lob genug?

Er muß doch nur machen was ich ihm sage!

Falsch, Sie müssen ihm nur sagen was er richtig macht.

Wir verzichten im Training und der Erziehung auf Methoden, die in irgendeiner Art und Weise Gewalt am Hund ausüben.

Wir orientieren uns an folgenden Grundsätzen:

  • keinerlei Starkzwang wie zum Beispiel Teletakt-Halsbänder, Stachelhalsbänder oder Zughalsbänder ohne Stop zu nutzen.
  • keine Halsbänder die im speziellen auf den empfindlichen Halsansatz am Kopf einwirken, Würgehalsbänder, insbesondere Kettenwürger zu nutzen
  • keinerlei Sprüh- oder Anti-Bell-Halsbänder einzusetzen oder zu empfehlen
  • keine Wurf-Discs, Wurfketten, Rappeldosen oder Schlüssel zum „Erschrecken“ des Hundes einzusetzen
  • keine Sprühpistolen, Wasserflaschen oder ähnliches zu nutzen um ein unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen
  • den Hund nicht zur Disziplinierung über einen längeren Zeitraum zu ignorieren
  • den Hund nicht durch Stoßen mit den Fingern oder anderen Körperteilen zu „korrigieren“
  • keine Leinenrucke oder „Leinenimpulse“ zu verwenden
  • den Hund nicht durch körperliches Bedrängen einzuschüchtern
  • keine „Alpha-“ Würfe oder Rollen einzusetzen
  • kein „Nackenschütteln“ zu praktizieren
  • keinen Schnauzgriff zur Maßregelung einzusetzen
  • keinerlei sonstige körperlichen Maßregelungen oder Hilfsmittel anzuwenden, die den Hund durch Schmerzreize „erziehen“ sollen, wie zum Beispiel Leinenrucke am Halti, Schleppleinen die an Halsbändern befestigt sind oder Geschirre die durch Zugseile Schmerzen unter den Achseln hervorrufen
  • keine „Rangreduktionsprogramme“ zu propagieren
  • aversive Maßnahmen nicht zu beschönigen oder Schmerzreize zu „Impulsen“ herabzustufen
  • kein "scharfes NEIN" als generelles Unterbrechungssignal. Wir bauen keine Zäune aus "Nein!", wir pflastern einen Weg mit "Ja! Gut!".

Quelle: tranieren statt dominieren, mit freundlicher Genehmigung